Sirilya Dorothee von Gagern

Sirilya Dorothee von GagernAm 27. Oktober 2019 ist Sirilya ins Land ihrer Seele zurückgekehrt.

Sie hat mit ihren Kursen fürs Arkuna mehr als fünfzehn Jahre unser Programm bereichert. Sirilya prägte den Ausdruck „Gaiamantie“ und bildete viele Frauen in energetischer Heilarbeit, Aura-Sehen und Gaiamantie aus. Unvergessen bleibt vielen Frauen auch die Pilgerinnenreise auf den Spuren der heiligen Anna, die sie zusammen mit Ursa geleitet hat.

Über die Symbole in den Höhlen der Ile de France schrieb sie das Buch „Botschaften der großen Göttin“, die Kartensymbole dazu malte Cambra Skadé, Künstlerin und langjährige Freundin von Sirilya. Zusammen haben die beiden auch über viele Jahre Reisen zu den Höhlen organisiert.

Nun fehlen uns Sirilyas Tatkraft, ihre mitunter kratzige Kantigkeit, ihre 100%ige Präsenz und Leben ihrer Gefühle, ihre Fürsorge, ihr Annehmen von dem was ist und ihr Verweigern von Grenzen.

Was uns bleibt, ist so viel von ihr. Ganz besonders ihr Lachen.

Sirilya ist und war

eine Frau, die das Leben als Fest nimmt

eine lachende Visionärin, die ihre Visionen ins Leben tanzt und Wirklichkeit werden lässt

eine Impulsgeberin, eine, die in verschiedenster Weise Frauen miteinander vernetzt

Eine, der man was sagen durfte und die dann nicht beleidigt war. Sirilya und die Offenheit, ihr „Gwundrigsein“  – auf Begegnungen, auf Leben. Forschend gerne, als Pionierin oftmals, eine Wegbereiterin. Manchmal ein bisschen eine Heilige, die ihr Heiligsein aber auch schnell sterben lassen konnte samt den damit zusammenhängenden Gewissheiten.

Eine mit kräftigen Flügeln, die gerne fliegt und gleichzeitig gute, tragende Wurzeln hat. Im Fall des Falles waren ihr die Flügel näher als die Wurzeln und so manches Mal wäre sie am liebsten höher und weiter und abenteuernder geflogen und ein bisschen empört, dass eine dann immer wieder landen muss. Sie hat es mit leichtem Knurren und Humor hingenommen.

Eine, die glockenhell lachen kann. Ich erinnere an manch eine Situation, wenn es rundrum gestürmt und gehagelt hat, mal wortwörtlich und mal im übertragenen Sinn, dann war auf einmal dieses Lachen zu hören und eine große Leichtigkeit, die über all das lacht, so wie den kosmischen Witz verstanden. Vielleicht lacht sie da jetzt auch. Sirilya – eine starke machtvolle Persönlichkeit mit Humor und Spielfreude, eine, für die Sport und Bewegung wichtige Lebensinhalte sind, genauso Reisen. Die eine wache Neugier besitzt und Lernfreude.

Die ihre Berufung als spirituelle Lehrerin und Heilerin sieht, deren Tag mit Meditation beginnt, die zwei wichtige spirituelle Meisterinnen hat – Mutter Mira und Amma eine, die zugewandt sein kann und liebevoll, aber auch streng und spitz und unversöhnlich. Etwas, was manchmal nicht so zusammenpasst. Zumal ihr die universelle Liebe das höchste Gut war. Ein Energiebündel, die vieles auf den Weg bringt.

Eine, die einem auffällt, weil sie hübsch ist: schlank, blond, herzlich, ein fein geschnittenes Gesicht, strahlende Augen und meistens ein Lächeln.

Sehr spirituell, mit leichtem Zugang zur Anderswelt, aber auch mit beiden Beinen auf der Erde, mit ihrer irdisch zupackenden und anpackenden Art.

Eine, die sich gut in andere Menschen reinversetzen kann, humorvoll und „verschmitzt“, die gut Kurse leiten kann und viele Frauen begeistern. Die eine große Liebe in sich hat, nicht nur zu Ursa, da aber ganz besonders.

Sirilya – ätherisch, empfindsam, durchdrungen, fein, mit einer klaren Präsenz, einem direkten Blick, einer aufrechten, besonderen Erscheinung.

Von einer großen Offenheit, die soviel Freude verbreitet, eine, die immer freundlich ist, was manchmal auch ganz schön nervt, weil man einfach nicht mit ihr streiten kann

Immer wenn ich an Sirilya denke, kommt mir das Lied: „Mutter des Universums Urmutter allen Seins, denn du bist hier und ich in dir und du in mir.“ Das hat sie beim Starhawk-Workshop gesungen.

Das waren ein paar Erinnerungsmosaiksteinchen an Sirilya, zusammengetragen in der Vorbereitung auf den Abschied von ihr im Friedwald.

 

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