Mythische Bäume

In unserer heimischen Kultur wird uns das seltene Glück zuteil, daß alle die Bäume, die wir bis heute schätzen und die auch unsere Märchen beleben, von unseren Vorfahrinnen als große weiblich-göttliche Wesenheiten verehrt und angeredet wurden. Gerne sprach man die Bäume mit dem Wort „Frau“ an; Frau Ellhorn, z. B., oder Frau Weckolter, Frau Hasel …, und das Wort „Frau“ war in unserer Tradition gleichbedeutend mit dem Wort „Göttin“.

Im Wald stehen diese Bäume zusammen wie in einem Tempel, wer den Wald betritt, betritt damit heiligen weiblichen (Nähr-)Boden.
Gleich fünf Bäume sind der großen Göttin Holle geweiht, was ihre Bedeutung für unseren Kulturkreis noch unterstreicht.

Auch unseren Wochentagen wurden sieben verschiedene Bäume zugeordnet. Mit ihrer Hilfe können wir die einzelnen Wochentage noch bewußter durchleben. Sie korrespondieren zudem mit den Planeten, die unsere Woche strukturieren!

Termin: Sonntag, 3. März 2024, 11 Uhr
Referentin: Vera Zingsem

Online-Vortrag
Anmeldung erforderlich, danach wird der Zoom-Link zugeschickt

13 Eurakel

Vera Zingsem
geb. 1954, Theologin, Pädagogin, Mythenforscherin, Tanzpädagogin (Kreis-und Folkloretänze), freie Autorin und Dozentin, zahlreiche Bücher und Essays zum Thema Spiritualität, weibliche Mythen und Symbolsprache. Gründungsmitglied von Polythea e.V.

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